Der Tafel Bringdienst 2020

Nachricht Osterholz-Scharmbeck, 26. März 2020

In der Corona-Krise nah bei den Menschen!


Worum geht es in dem Projekt?

Menschen, die am Rande der Armutsgrenze leben, sind auf die Tafel angewiesen. Da diese geschlossen werden musste, entsteht eine große Lücke, die durch den Lieferdienst geschlossen werden soll. Die Pandemie verursacht finanzielle Sorgen, sei es, weil Arbeit entfällt oder günstige Lebensmittel schwerer zu bekommen sind. Zu den Tafelkunden gehören viele Senioren, die zur Risikogruppe gehören. Der Lieferdienst bringt unter Wahrung des Sicherheitsabstandes die Spenden direkt vor die Haustüre. Damit entsteht nicht nur eine finanzielle Entlastung sondern bei den Betroffenen auch das Gefühl, nicht allein gelassen zu werden. 30 ehrenamtliche Mitarbeiter, die sich freiwillig beim Tafellieferservice gemeldet haben, realisieren das Projekt. Sie helfen durch das Abfahren der Lebensmittelgeschäfte, das Sortieren der Spenden, das Packen der Kisten oder das Ausfahren der Waren.

 

Warum engagiere ich mich für die Tafel?

"Ich habe mich gemeldet um zu helfen, da ich es wichtig finde, dass man jetzt zusammenhält und sich gegenseitig hilft. Da zur Zeit so wenig Menschen wie möglich nach draußen gehen sollen, fallen viele Aktionen aus die Menschen Helfen und auf die Sie angewiesen sind. Deshalb fand ich diese Aktion so spannend, da es was neues ist und ich so in meiner freien Zeit an etwas sinnvollen mitwirken kann." (Swantje Siemer)

 

"Mein tägliches Handeln liegt in der Bereitschaft, nah bei den Menschen zu sein, die Hilfe und Unterstützung in der Corona-Krise benötigen. Ich möchte diesen Menschen helfen, um eine schwierige Zeit zu überbrücken und ihnen Motivation für die Zukunft zu geben. Ich engagiere mich beim Lebensmittel-Bringdienst der Tafel, weil die Versorgung mit genießbaren Lebensmitteln vielen Menschen vor dem Hunger lindert.

In meiner ersten Tour beim Bringdienst habe ich Menschen angetroffen, die uns voller Dankbarkeit und Erleichterung die Tür geöffnet haben. Die entgegengebrachte Wertschätzung war emotional und anrührend. Einige Familien waren sogar überrascht, dass sie die Lebensmittel kostenlos überreicht bekamen. Die Altersstrukturen waren zu meiner Verwunderung gemischt. Es waren junge und ältere Menschen mit und ohne Familien. Für die eigene Sicherheit war gesorgt. Es hielten sich alle problemlos an die Abstandsreglung von 2 Metern. Das gute Gefühl, Menschen zu helfen, die Hilfe gut gebrauchen können, ist eine starke Motivation für meine nächste Tour." (Tony Sinke)