Wir präsentieren die Powerbank zum Landeskirchenmotto: FREIRÄUME
Osterholz-Scharmbeck. Wie riecht und schmeckt eigentlich Freiraum? Wie sieht er aus, wie hört und fühlt sich er sich an? Die Evangelische Jugend des Ev.-luth. Kirchenkreises Osterholz-Scharmbeck macht diese kreative „Leerstelle“ im Alltagstrott mit allen Sinnen erlebbar. Mit ihrer neuen Powerbank weckte sie am Samstag auf der Tarmstedter Ausstellung die Phantasie der Zeltbesucher und kam mit den Menschen ins Gespräch. Auch die Superintendentin und der Anderland-Botschafter warben für Freiräume.
Die Powerbank war der Hingucker am großen Messestand der Landeskirche, der am Samstag von den Akteuren des Kirchenkreises belebt wurde: Der gemütliche 5-Sitzer mit den Polstern im Logoblau der Kirchenjugend ist ein wahrer Ideengeber für Freiraum-Liebhaber. „Wir laden hier die Gäste ein, auszuspannen, ihren eigenen Freiraum mit allen Sinnen zu spüren und im Hier und Jetzt neue Kraft und Ideen für den Alltag zu tanken“, erklärte Kirchenkreisjugendwartin Sonja Winterhoff das Projekt. Die Bank sei ein Beitrag zum Jahresthema „Freiräume“, das die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers ins Leben gerufen habe. Neben den Hauptamtlichen haben die Mitglieder des Kirchenkreisjugendkonventes (KKJK) das Projekt organisiert.
Wer Platz nimmt, kann den beiden Kopfhörern kraftvolle oder entspannende Musik hören, seinen Gedanken freien Lauf lassen, bunte Kekse mit der Inschrift „Zeit für Freiräume“ naschen, oder an den Duftgläsern mit Heu, Pferdehaaren, Lavendel oder Kaffee schnuppern. Seitlich sind zwei Ladestationen für neue Handy-Power integriert, Ablagen bieten Platz für den Keksvorrat, Jonglierbälle oder die Karten mit Psalmversen zum kreativen Ausmalen. Fördergelder aus dem Landesprojekt Generation³ halfen bei der Finanzierung. „Toll, dass wir hier den Freiraum haben, die kirchliche Jugendarbeit zu präsentieren und mit den Besuchern ins Gespräch kommen“, freut sich die angehende Diakonin Bianca Schulze auf den regen Zuspruch der Aktion.
Die Powerbank, so Schulze, sei ein wichtiger Baustein der Initiative moorpower, die auch in den sozialen Medien Instagram und Facebook ihre Kraft entfalte. Wer die beiden Adressen (Hashtags) #moorpower oder #evjuohz anklickt, findet eine Fülle von Nachrichten (posts) und Angeboten der Ev. Jugend mit Kommentaren von Jugendlichen. Diese Verknüpfungen sind laut Winterhoff „Teil der Informations- und Netzwerkstrategie der Evangelischen Jugendarbeit“.
Doch auch jenseits der virtuellen Welt trägt die Initiative moorpower Früchte: Im nächsten Treff des Jugendkonventes werden die von Jugendlichen und Hauptamtlichen erarbeiteten Ordner mit Andachten zum Themenkreis Power und Freiraum verteilt. „Der Ordner soll fortlaufend ergänzt werden, bietet Werkzeuge für die Jugendarbeit und fördert die Identifikation aller Beteiligten“, nennt Schulze die Vorteile.
Superintendentin Jutta Rühlemann und Anderland-Botschafter und Schauspieler Harald Maack warben am Messestand ebenfalls dafür, Freiräume zu nutzen, sich auszutauschen und Neues in den Blick zu nehmen. Harald Maack nutzte seine TV-Prominenz, „um jede Werbetrommel für Anderland zu schlagen, das Kindern und Jugendlichen Freiräume zum Trauern gibt“. Die lockere Gesprächsatmosphäre am Messestand könne dazu beitragen, „die Tabuthemen Trauer und Tod zu öffnen und ihnen ein wenig den Schrecken zu nehmen“.
Jutta Rühlemann hat am Freiraum-Stand bereits „viele interessante Gespräche geführt und positive Rückmeldungen erhalten“. Das Angebot treffe auf „das Bedürfnis, einmal aus dem Hamsterrad auszusteigen und in Pausen den Blick neu auszurichten“. Sie zeigt auf die Wand mit ausgefüllten Ideenkarten zum Psalmwort „Du stellst meine Füße auf weiten Raum“ und der Frage „Wo ist Jesus auf der Tarmstedter Ausstellung?“. Die Antwort eines Besuchers: „Beim Chillen auf der Powerbank“.
Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck