Konficamp in Wittenberg 2017

Nachricht 03. September 2017
Die vier "rTeamer" (von links): Jens Klemm, Jorge Topp, Philipp Köhn und Jannik Lindemann

Zwei einzigartige Wochen

Pennigbüttel/Hambergen. Kurz vor den Herbstferien werden die Konfirmandengruppen der evangelischen Gemeinden Pennigbüttel und Hambergen zum Konficamp nach Wittenberg fahren. Mit dabei werden mehrere ehrenamtliche Gemeindeteamer sein.

Es gibt auch eine andere Möglichkeit, die Stadt Wittenberg als Teamer zu erleben: Vier Jungs aus St. Willehadi, Osterholz-Scharmbeck, waren als sogenannte „rTeamer“ (Reformations-Teamer) zwei Wochen in den Sommerferien im Einsatz. Anders als Gemeindeteamer arbeiten sie nicht mit einer festen Konfirmandengruppe, sondern unterstützen wie zahlreiche andere Freiwillige aus der ganzen Bundesrepublik das hauptamtliche Leitungsteam in Bereichen wie Logistik, Koordination und der Programmgestaltung für bis zu 1500 „Konfis“.

 

Jannik, Jens, Jorge und Philipp schildern ihre Erlebnisse:

„In der ersten Woche durften wir beim Morgenimpuls, dem sogenannten Frühstücksfernsehen, als Band spielen und mussten schon um acht Uhr aufstehen. In der darauffolgenden Woche übernahmen diese Aufgabe aber andere Teamer. Da wir hauptsächlich für das Nachmittags- und Abendprogramm zuständig waren, war unser nächster Programmpunkt nach der Dienstbesprechung das Mittagessen.

Anschließend ging es an die Planung der Workshops, die vorher in der Besprechung verteilt wurden. Wir begleiteten Trendsportarten wie „Jugger“, aber auch Angebote wie Standardtanz und die Erstellung eines Stop-Motion-Filmes. Während der Marktplatzzeit, bei der die Konfirmanden alle möglichen unterschiedlichen Sachen ausprobieren konnten, waren wir zum Beispiel für die Betreuung der Hüpfburgen und des Bubble-Soccers verantwortlich.

An jedem Abend gab es die sogenannte große Abendshow. Das waren ganz unterschiedliche Aktionen: Mal gab es ein großes Konzert, mal ein umfangreiches Geländespiel oder einen Rückblick auf die vergangene Woche. Wir waren gleich mehrmals dabei: Mal als Ordner im Veranstaltungszelt, aber auch als Kameramänner für die Liveübertragung auf der Großleinwand oder einfach als Stimmungsmacher unter den Konfirmanden. Auch mitten in der Nacht aufzustehen und das Camp in nahegelegene Schulen zu evakuieren, um die Konfis vor Gewittern zu schützen, war ein Teil unserer Aufgaben und ein sehr spannendes Erlebnis zugleich.

Da wir zwei Camps hintereinander in Wittenberg waren, hatten wir zwei sogenannte konfifreie Tage. Zwar gab es einen Tag der offenen Tür für die Anwohner, aber dennoch gab es viel Zeit für Entspannung und das bessere Kennenlernen der anderen Teamer bei dem einem oder anderem Volleyballmatch. Auch die Lutherstadt Wittenberg, die Schlosskirche mit ihren Thesen und Luthers Grab konnten wir uns in dieser Zeit genauer ansehen.

Obwohl die Organisation manchmal im Chaos endete und es für uns schwer war, Konfis auf einer persönlichen Ebene zu begegnen, waren es zwei einzigartige Wochen. Noch nie zuvor durften wir mit so vielen Konfirmanden zusammenarbeiten. Wir konnten ein tolles Team kennenlernen und mit vielen neuen Erfahrungen nach Hause gehen.“